Halbzeit 2025: Starkes Umschlagergebnis von 488.000 t

Ein starkes Umschlagergebnis im 1. Halbjahr 2025 kann der Rostocker Fracht- und Fischereihafen (RFH) verbuchen. Von Januar bis Juni wurden im zweitgrößten Rostocker Hafen land- und seeseitig insgesamt 488.000 Tonnen umgeschlagen (2024 gesamt: 880.000 Tonnen). „Wir können auf ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis zurückblicken“, kommentiert RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel die Halbjahresbilanz. Einmal mehr hat sich der breite Gutartenmix des Universalhafens bewährt. „Wir sind dadurch in der Lage, flexibel auf individuelle Anforderungen unserer Kunden und auf wechselnde Marktbedingungen zu reagieren“, so der Hafenchef. Dies hat entscheidend dazu beigetragen, trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes das hohe Umschlagsniveau der letzten Jahre zu bestätigen.

Traditionell sind die Hauptgutarten Holz und Düngemittel bestimmend für das konventionelle Hafengeschäft im RFH. So gingen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 242.000 Tonnen Rundholz und Holzhackschnitzel (2024 gesamt: 385.000 Tonnen) über die Kaikante. Bei Düngemittel betrug das Ergebnis rund 191.000 Tonnen (2024 gesamt: 315.000 Tonnen). Außerdem gehören rund 19.500 Tonnen umgeschlagenes Getreide und rund 10.600 Tonnen Frostware zur erfolgreichen Halbjahresbilanz.

Eine erste wichtige Etappe bei der weiteren Digitalisierung der Betriebsabläufe hat der RFH mit der Installation von rund 250 Sensoren auf dem Hafengelände abgeschlossen. „Wir sind jetzt an dem Punkt, erste Anwendungsfelder zu definieren, wo die gesammelten Daten ausgewertet und die jeweiligen Unternehmensprozesse effizienter gestaltet werden können“, betont Geschäftsführer Steffen Knispel. Mit der Installation des technischen Equipments für das hochleistungsfähige LoRaWAN-System (Long Range Wide Area Network) ist dafür jetzt die Grundlage geschaffen. Beispielweise können künftig sämtliche Zählerstände für Strom und Wärme autark ausgelesen werden. Das senkt den Aufwand erheblich und ermöglicht es, auch die Abrechnung für die Kunden zu automatisieren.

Geplant ist zudem, bis zur Jahreswende 2025/26 das in der Wirtschaft sich vielfach bewährte CRM-System (Customer-Relationship-Management) im RFH einzuführen. Dabei handelt es sich um ein computergestütztes Managementsystem, in dem betriebliche Prozesse vor allem in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Kundendienst vernetzt und transparent gestaltet werden. Dies ermöglicht es unter anderem, dass alle relevanten Informationen und Daten bereichsübergreifend von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgerufen und gepflegt, Prozessabläufe gesamtheitlich nachvollzogen und der jeweilige Arbeitsstand sichtbar gemacht sowie bestehende Kundenbeziehungen dokumentiert und weiterentwickelt werden können.

Importiertes Rundholz gehört zu den Hauptgutarten im RFH. Der Rohstoff wird umweltfreundlich auf dem Schienenweg ins Hinterland transportiert. Bild: RFH/Schwandt

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